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Zauberzentrale München Willkommen in der Welt der Wunder

Historie Teil 3

Zauberei der Moderne:
Die Zauberkunst im 20. Jahrhundert.

Harry Houdini gilt auch heute noch
als der weltgrößte Entfesselungskünstler.

Mit dem beginnenden 20.Jahrhundert erlebte die Magie einen Aufschwung durch die rasch Verbreitung findenden Variététheater, deren vergnügungssüchtige Besucher die Zauberkünstler zu immer neuen, immer aufregenderen Kreationen anspornten. Rasch aufeinanderfolgende Engagements in den verschiedensten Ländern zwangen sie, auf die Sprache als Mittel der Unterhaltung zu verzichten: der Zauberer war jetzt zwar international, aber er verstummte. Zu den Berühmtheiten dieser Epoche gehört u.a. auch Harry Houdini, der wahrscheinlich größte Entfesselungskünstler aller Zeiten, dem weder Zwangsjacken noch Gefängniszellen gewachsen waren.

In den exaltierten und und von der Weltwirtschaftskrise erschütterten 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wandte sich das Publikum verstärkt auch einer neuen Sparte der Zauberkunst zu: der Mentalmagie. Diese Spielart der Magie war stets von einer Aura des Mystischen und Übersinnlichen umgeben und bewegte sich in der Grauzone zwischen Hellseherei, Hokuspokus und geschickt eingesetzter Psychologie. Als Vater der modernen Mentalmagie gilt der Amerikaner Theodor Annemann.

Der deutsche Zauberkünstler “Kalanag” feierte in den 60-er Jahren weltweite Erfolge.

Das beginnende Medienzeitalter brachte in den 50er Jahren einen neuen Typ des Zauberers hervor: Eher onkelhaft, sympathisch und weniger mystisch. Die Wirtschaftswunderjahre forderten nicht nur in Deutschland saubere, heitere und beschwingte Unterhaltungsshows, am besten kombiniert mit viel Musik und Tanzelementen. Als einer der ersten hat dies wohl der deutsche Zauberer Kalanag erkannt, der in den 50er und 60er Jahren ein magischer Weltstar wurde. Aber auch Künstler wie Marvelli sen. oder Punx wurden weltweit bekannt und geschätzt.

David Copperfield, wohl der bekannteste Magier der Neuzeit

Die Massenmedien sind es auch, die die noch heute vorherrschende Zweiteilung innerhalb der Magie in medientaugliche, mit allen Mitteln der Technik bewirkte, auf Showeffekte und Gänsehaut setzende Illusionen einerseits und die intime Close-up Zauberei für ein kleines, aber genauso fasziniertes Publikum, herbeigeführt haben. Gerade die Close-up und Kartenzauberei findet in unseren Tagen eine immer größere Anhängerschaft. Für das aufgeklärte Publikum des Computerzeitalters ist es meist genauso aufregend, vor seinen Augen eine Münze in der Hand des Magiers verschwinden zu sehen, wie mitzuverfolgen wie sich unter großem Aufwand auf dem Fernsehbildschirm die amerikanische Freiheitsstatue in Luft auflöst. So setzt sich zwar im 20.Jahrhundert auch der Trend fort, die Errungenschaften von Forschung und Technik konsequent in den Dienst der Zauberei zu stellen und mit ihrer Hilfe immer großartigere, atemberaubendere Illusionen zu schaffen; was Robert Houdin im handwerklichen Rahmen begonnen hat, wird heute von David Copperfield und Siegfried und Roy in großem Stil fortgeführt. Daneben bleibt aber auch die Urform der Taschenspielerkunst ebenso vital am Leben: Das Becherspiel der Antike wird, wenn es virtuos und mit Liebe vorgeführt wird, auch in Zukunft noch jedes Publikum begeistern.

Damit schließt sich der Kreis und das wunderbare Spiel mit den Sinnen beginnt immer wieder von Neuem: HokosPokus Fidibus, Abrakabdara und SimSalaBim!

Lernen Sie die grossen Zauberkünstler kennen:
Große Namen